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Hausdurchsuchung bei Augsburger Genossen

Bei einem Genossen der Antifaschistischen Jugen Augsburg fand vor kurzem eine völlig überzogenen Hausdurchsuchung statt.
Wir solidarisieren uns mit unserem Genossen und veröffentlichen hiermit den Text der AJA:

Alerta Hausdurchsuchung!
Unsere Solidarität gegen ihre Repression!
Ablauf:
Am Dienstag um 6:37 standen die Bullen mit einem Durchsuchungsbeschluss vor der Haustür einer unserer Genossen. Der offizielle Grund: Anbringen eines „AJA“-Schriftzugs mit einem Hammer+Sichel Symbol, sowie einem Circle A mit einem Marker an die Wand einer Unterführung. Bei der Aktion (die im Augsut stattgefunden haben soll) sei der Kriminaloberkommissar (KOK) Zeuge gewesen, hat die vermeintlichen Täter*innen damals aber nicht gestellt. Dass dieses Kavalliersdelikt nur ein Vorwand für die Durchsuchung eines AJA-Mitglieds und somit für einen tieferen Einblick in unsere Struktur war, wurde schnell klar. Der Genosse wird für alle „AJA“-Schriftzüge im gesamten Stadtgebiet verantwortlich gemacht. Bei der Durchsuchung wurden äußerst gründlich sämtlich Bücher + Flaggen fotografiert. Es wurde ein „Free Palestine“ T-Shirt beschlagnahmt, Eddings, Sticker, sämtliche Notizbücher und leider letztendlich auch Propagandamaterial und Transpis mit explizitem AJA-Bezug sowie Laptop und Handy des Beschuldigten.
Ausblick:
Wir vermuten, dass dies erst der Auftakt einer größeren Repressionswelle ist. Der fadenscheinige Vorwurf steht nicht zum Verhältnis der Gründlichkeit der Durchsuchung, die insgesamt fast 5 Stunden dauerte. Das konkrete Ziel der Polizei Material unserer Gruppe, sowie explizit Antiimperialistische Utensilien sicherzustellen zeigt uns, dass die Polizei nicht die Sauberkeit einer Unterführung sicherstellen will, sondern aktiv das Interesse der imperialistischen BRD durchsetzt und linke antiimperialistische Kräfte einschüchtern und zerschlagen will. Sätze wie: „Überleg dir das gut, ob du so weitermachen willst, noch sind es nur Schmierereien“ oder „Wenn du gut mitmachst sind wir bei deinen Freunden auch Nett“ zeigen uns die Perspektive für die nächste Zeit: Es werden weitere Repression kommen und unsere Arbeit soll weiterhin gestört und unsere Mitglieder eingeschüchtert werden. Wir bleiben standhaft und solidarisch und lassen uns nicht unterkriegen!
Rassismus:
Was natürlich bei einer Durchsuchung der Polizei nicht gefehlt hat waren rassistische Kommentare gegenüber der migrantischen Familie des Durchsuchten. „Ihre Familie spricht aber ganz schön gut deutsch“ und „Ihre Gewchwister studieren ja sogar alle und sie arbeiten in einem sozialen Beruf“ mit einem gespielt verblüfften, ironischen Unterton zeigen, wie die Polizei in Deutschland tagtäglich migrantische Menschen behandelt. Sie sind Bürger zweiter Klasse, für die akademische Leistungen oder gute Sprachkenntnisse eine vermeintlich besondere Leistung darstellen. Die Polizei malt das Bild des dummen, ungebildeten Migranten, der kein Deutsch kann. Damit gibt sie einen guten Einblick auf welcher Seite der deutsche Staat steht, nämlich auf der Seite der rassistischen Unterdrücker welche die migrantische Arbeiterklasse ausbeuten umd sich damit an ihnen bereichert.
Solidarität:
Unsere Antwort und unsere Waffe ist die Solidarität. Wir halten unsere Reihen geschlossen und stehen gemeinsam gegen ihre Repression. Wir lassen uns nicht einschüchtern und bleiben weiterhin in der Offensive gegen Faschismus, die rassistische Polizei und das kranke System Kapitalismus! Aufgrund der aktuellen Corona-Situation innerhalb Augsburgs verzichten wir auf größere Menschenansammlungen würden uns aber über digitale Formen der Solidarität mit unserem Genossen Ikbal freuen! Einsendungen per Mail oder über unsere Socialmediakanäle.Solidarität ist unsere Waffe