Wir alle leben in Zeiten von Corona mit einer gewissen Unsicherheit und haben nicht ausreichend Informationen und Erfahrungen, um ganz sicher über die aktuelle Situation urteilen zu können. Aber auch ohne Covid-1 9 ist das Leben in unserer Gesellschaft im Allgemeinen aufgrund seiner Komplexität von Unsicherheiten geprägt. Um diese Unsicherheit nicht ertragen zu müssen, flüchten sich zurzeit einige in simple und irrationale Antworten von
Verschwörungsmythen.
Dies ist erst mal bequem, denn diese scheinbar einfachen „Antworten“ ersparen einem, sich ernsthaft kritisch mit der Realität der herrschenden gesellschaftlichen Verhältnisse und der eigenen
Verantwortung im bestehenden System auseinander zu setzen.
In diesem Zusammenhang formiert sich derzeit leider eine Allianz von Pseudowissenschaftlern, Verschwörungserzählern, Impfgegnern und Reichsbürgern, die über „Notstands-Regime“ oder „Gleichschaltung der einst freien Presse“ fabulieren.
Am 1. Mai haben wir gemeinsam mit der Gruppe KAZ und Fidef zu zwei Kundgebungen aufgerufen, da die DGB- Führung im des Vorfeld des 1. Mai beschlossen hatte, dass es von ihrer Seite keine Veranstaltungen abseits des digitalen Raumes geben wird.